Beim diesjährigen 39. Filmfestival Max-Ophüls-Preis gab es erneut in Sachen Barrierefreiheit einige Verbesserungen. Wir, die Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen im Stadtrat bewertet diese Entwicklung positiv. Nichtsdestotrotz gibt es weiterhin nach unserer Ansicht Luftnach oben. Insbesondere das Saarbrücker Filmhaus ist noch nicht für alle Mitbürger zugänglich.
„Die Verbesserungen im Bereich des inklusiven Angebotes mit 23 Wettbewerbsfilmen mit beschreibender Tonspur sowie Untertiteln sind sehr zu begrüßen. Auch die Gebärdendolmetscher bei der Eröffnung und der Preisverleihung sowie eine weitere Aufstockung der Rollstuhlfahrerplätze im Cinestar freut uns außerordentlich”, so Thomas Brass, kulturpolitischer Sprecher der Stadtratsfraktion.
Insgesamt entwickelt sich das im Hinblick auf inklusive Veranstaltungen sehr positiv – eine Tatsache, die wir eindeutig begrüßen.
Wir Grünen betrachten die letztjährige Einführung des Systems für blinde und Gehörlose Zuschauer*innen und weiteren inklusiven Maßnahmen als wichtige Schritte in Richtung eines Max-Ophüls-Preises für alle.
„Wo viel Licht, da auch Schatten. Leider war es dieses Jahr immer noch nicht möglich, die Filme im Filmhaus auch für unsere Mitbürger*innen mit Gehbehinderung und für Rollstuhlfahrer barrierefrei anzubieten. Der fehlende Aufzug und der gepflasterte Zugang zu unserem kommunalen Kino verhindern dies. Ich bin aber zuversichtlich, dass sich diese Situation im Rahmen der von Kulturdezernent Thomas Brück vorgeschlagenen Umgestaltung des Filmhauses ändern wird. Danach ist dann unser Filmfestival Max-Ophüls-Preis für alle Filmbegeisterten da.“, so Thomas Brass abschließend.
Die gesamte Fraktion bedankt sich bei Svenja Böttger und Ihrem Team für die 39. Ausgabe des Festivals Max Ophüls Preis und freut sich auf den runden Geburtstag 2019.
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