„Erst die Hiobsbotschaft des selbstverschuldeten Notfahrplans und nun das: Die Saarbahn GmbH hat das Kombiticket für Besucher*innen des Staatstheaters abgeschafft. Damit erweist das Unternehmen dem ÖPNV in der Landeshauptstadt einen weiteren Bärendienst. Wie sollen die Bürger*innen eine echte Alternative in Bus und Bahn finden, wenn überall Angebote wegfallen beziehungsweise gekürzt werden? Gerade das Theater-Kombiticket hat für Besucher*innen des Staatstheaters und insbesondere Theaterabonnent*innen Anreize geschaffen, für die Anfahrt statt des Autos den ÖPNV zu nutzen. Auch hat das Theater selbst davon profitiert, da sicherlich nicht wenige Bürger*innen sich überhaupt erst zum Besuch einer Vorstellung aufgrund der kostenlosen Anfahrtsmöglichkeit entschieden haben.
Ich erwarte daher von der Saarbahn-Geschäftsführung, das Kombiticket beizubehalten.
“In vielen deutschen Städten wird das System von Veranstaltungs- beziehungsweise Kombitickets seit Jahren erfolgreich praktiziert. Veranstaltungen in allen Bereichen und kulturelle Angebote erhalten damit deutlich mehr Zulauf. Das Kombiticket abzuschaffen läuft dem derzeitigen Trend also vollkommen zuwider. Vielmehr sollten Saarbahn GmbH und Stadtverwaltung Wege prüfen, Angebote wie das Kombiticket fürs Staatstheater auf weitere Einrichtungen, zum Beispiel das Theater im Viertel und das Theater Überzwerg, auszuweiten.”
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