„Die Mitarbeiter*innen der Saarbrücker Tafel leisten ein wichtiges soziales, ehrenamtliches Engagement, indem sie hilfsbedürftige Menschen mit Lebensmitteln versorgen. Daher steht die Stadt mit ihnen auch regelmäßig in engem Austausch und zeigt sich für Unterstützungsangebote offen. Und wie auch andere Vereine und Institutionen hat die Tafel die Möglichkeit, Anträge auf finanzielle Förderung zu stellen – die die Stadt ihr dann auch sehr gerne gewähren würde. Das ist auch der CDU bewusst. Wenn die CDU nun aber meint, sie müsse mit einem Ad-hoc-Antrag im Sozialausschuss diese Aufgabe selbst übernehmen, dann ist das gleichzeitig eine Benachteiligung für andere Vereine und Institutionen, die ihre eigenen Förderanträge einbringen.”
„Das Engagement der Tafel ist von großer Wichtigkeit, weshalb wir Grünen auch regelmäßig an den Einzelhandel appellieren, sein Möglichstes zu tun, um die Einrichtung mit Lebensmitteln zu versorgen. Allerdings merke ich auch an, dass es nicht dauerhaft die Aufgabe von Ehrenamtler*innen bleiben kann, für eine verfehlte Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik der Bundesregierung in die Bresche zu springen. Denn wenn manche Bürger*innen nicht einmal genügend Geld haben, um sich selbst mit Lebensmitteln zu versorgen, befinden wir uns in einer großen sozialen Schieflage. Sozialhilfeempfänger*innen brauchen ein Mindestniveau zum Bestreiten ihres Lebensunterhaltes. Dazu gehört das System Hartz-IV generell auf den Prüfstand. Wir brauchen weiterhin endlich wirksame Maßnahmen, um Langzeitarbeitslose wieder schnell an den Arbeitsmarkt heranzuführen, wie etwa den Passiv-Aktiv-Transfer.“