Mahnmal zur Homosexuellenverfolgung: Stadt unterstützt Grünen-Initiative

“Schwule Mitbürger wurden über 123 Jahre hinweg aufgrund des Paragraphen 175 des Strafgesetzbuches wegen ihrer sexuellen Orientierung verfolgt. Diese Thematik ist bis heute wissenschaftlich nicht ausreichend aufgearbeitet, insbesondere, was unsere Landeshauptstadt angeht. Ich bin der Auffassung, dass Saarbrücken ein Zeichen gegen Intoleranz und Ausgrenzung setzen und dazu ein Mahnmal zur Erinnerung an die Homosexuellenverfolgung einrichten sollte. Daher habe ich einen entsprechenden Antrag gemeinsam mit der Grünen-Stadtratsfraktion gestellt. Ich begrüße,  dass diese Initiative von der Stadtverwaltung sehr positiv aufgenommen wurde und es nun Planungen geben soll, eine solche Gedenkstätte in der oberen Mainzer Straße zu verwirklichen. Laut Aussagen der Verwaltung sei ein solches Mahnmal angemessen und notwendig.

Ich spreche mich dafür aus, dass bei einem künstlerischen Wettbewerb über die Gestaltung des Mahnmals entschieden wird. Im Rahmen eines solchen Wettbewerbs halte ich es auch für wichtig, die breite Öffentlichkeit beim Entscheidungsfindungsprozess mit einzubinden. Ich werde gemeinsam mit den Grünen in den Gremien des Stadtrates dafür Sorge tragen, dass die konkrete Umsetzung des Projekts zeitnah von der Verwaltung in die Wege geleitet wird.”