Infolge des Veranstaltungs- und Aufführungsverbots in der Corona-Krise sind vielen Künstler*innen und Kreativschaffenden, die auf Umsatz- und Honorarbasis arbeiten, ihre Einnahmen fast vollständig weggebrochen. Von bisherigen Soforthilfeprogrammen konnten sie nicht profitieren, da diese lediglich zur Kompensation von laufenden Betriebskosten konzipiert sind. Umso wichtiger ist es, dass das Saarland nun ähnlich wie Bayern, Baden-Württemberg oder Rheinland-Pfalz ein eigenes Unterstützungsprogramm für diese Personengruppe auflegt und damit der Forderung von mir und der Grünen Stadtratsfraktion Saarbrücken folgt. Solche Soforthilfen sind für viele Soloselbstständige unerlässlich, um sie in der Corona-Zeit vor dem finanziellen Ruin zu bewahren.
Es wird sich auf der Zeitachse zeigen, ob die eingeplante Förderung von bis zu 3000 Euro ausreichend sein wird, um die Liquiditätsengpässe zu überbrücken. Ich erwarte in jedem Fall, dass sowohl die Antragstellung als auch Auszahlung schnell und unbürokratisch abläuft. Es darf nicht erneut zu einer ähnlichen Verwirrung wie bei dem Soforthilfeprogramm für Unternehmer*innen im Saarland kommen, das viele Antragsteller*innen vor massive Probleme stellte. Viele Künstler*innen und Kreativschaffende stehen von jetzt auf gleich ohne jegliche Einnahmen da, die Zeitnot ist also akut.