In der vergangenenn Wahlperiode von 2019 – 2024 gab es wichtige Erfolge im Bereich der Inklusion und Teilhabe. Es wurde ein detaillierter 96 Seitiger Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Konvention für die Rechte behinderter Menschen durch ein externes sozialwissenschaftliches Institut erarbeitet und im Stadtrat verabschiedet. Dieser Handlungskatalog umfasst alle Bereiche der Landeshauptstadt, den Eigenbetrieben und des Stadtkonzerns. Aus meiner persönlichen Betroffenheit kann ich nachvollziehen, wie wichtig für betroffene Mitbürger:innen ein inklusives und barrierefreies Saarbrücken ist.
Ich möchte in den nächsten fünf Jahren mein Engagement darauf konzentrieren, diese Handlungsrichtlinien auch in praktische Ergebnisse für alle Mitbürger*innen umzusetzen.
Wie in den vergangenen Jahren möchte ich mich auch zukünftig dafür einsetzen, in einen stetigen und intensiven Kontakt mit den verschiedenen Organisationen der Sozialarbeit in Saarbrücken zu treten – seien es die Gemeinwesenarbeiten (GWA), die Obdachlosenhilfe, die Flüchtlingshilfe oder das Drogenhilfezentrum.
Dabei ist mein Hauptanliegen dafür Sorge zu tragen, dass alle anfallenden Kosten der verschiedenen Träger:innen abgedeckt werden, wobei die 2025 stattfindenden Neuverhandlungen der Finanzierung der GWAs maßgeblich sind. Ich möchte erreichen, dass der auf Antrag der B90/Die Grünen Stadtratsfraktion eingeführte Quartiersmanager im Nauwieser Viertel auch nach Ablauf der Pilotphase fortgeführt werden kann. Denn diese Funktion ist gerade dort von Nöten.
Eine wie auch immer geartete Verschlechterung der Lebensbedingungen marginalisierter Gruppen in Saarbrücken gilt es energisch, so wie in der Vergangenheit, zu verhindern.
Neben der lange überfälligen Einrichtung eines 2. Konsumraums ausschließlich für Frauen im Drogenhilfezentrum brauchen wir in unserer Stadt ein niederschwälliges Übernachtungsangebot für Obdachlose, die „Saarbrücker Nester“.
Darüber hinaus möchte ich eine Mehrheit im Stadtrat dafür erzielen, dass Saarbrücken sich für das Pilotprojekt „Cannabis-Modellregion“ bewirbt.
Der Kulturbereich ist und war immer mein Herzensanliegen. So wie es im Sozialbereich wichtig ist, im Gespräch mit den sozialen Akteueren zu bleiben, ist es in der Kultur maßgeblich, im Austausch mit den Kulturschaffenden Saarbrückens zu sein.
Ein für mich persönlich großer Erfolg war die Zustimmung und bereits begonnene Umsetzung des „Gedenkorts für die Verfolgten durch §175“, deren Verfolgung auch nach 1945 weiter in West-Deutschland anhielt. Vor Kurzem hatten wir die Umsetzung der ersten Phase. Den künstlerischen Wettbewerb für die zweite Phase würde ich gerne im Rahmen der Saarbrücker Kunstkommission weiter begleiten.
Entscheidend ist, dass nicht nur die beiden Leuchtturmprojekte Max-Ophüls-Filmfestival und Theaterfestival Perspectives auskömmlich finanziert sind, sondern auch kleine Projekte vom Kulturetat der Landeshauptstadt profitieren. Deswegen dürfen keine Kürzungen im Kulturetat vorgenommen werden und die Rahmenbedingungen für die lebendige Kulturszene in Saarbrücken nicht durch komplexe Regularien beengt werden. Ein Ziel, dem ich mich gerne widmen möchte, ist die Neuorientierung der Förderstipendien für Nachwuchskünstler:innen hin zu moderneren Kunst- und Darstellungsformen.
Meinen Wahlkampf-Flyer mit meinen Kernthemen können Sie hier als pdf-Dokument herunterladen.