Verbesserte Finanzierung und neue GWA-Projekte in Saarbrücken

Am Dienstag, dem 01.04.2025, hat der Stadtrat der Landeshauptstadt Saarbrücken die neuen Rahmenbedingungen für die Förderperiode 2026-2030 der Gemeinwesenarbeit in Saarbrücken beschlossen. Dank intensiver Verhandlungen konnten entscheidende Verbesserungen für die neue Förderperiode erreicht werden, darunter eine höhere Kostenbeteiligung des Regionalverbands Saarbrücken, eine Bezuschussung der Verwaltungskosten (“Overheadkosten”) und zusätzliche Mittel für Sprach- und Kulturmittlung zur Integration neu zugezogener Menschen. Zudem werden auf Initiative der Grünen neue Projekte bestehender GWAs eingerichtet, die in Rußhütte und auf der Irgenhöhe entstehen werden.

Die Gemeinwesenarbeit ist seit Jahrzehnten eine tragende Säule der sozialen Infrastruktur in Saarbrücken. Die Projekte unterstützen gezielt Menschen in benachteiligten Stadtteilen und spielen eine Schlüsselrolle in der Stadtentwicklung. Mit der neuen Förderperiode stellen wir sicher, dass die Gemeinwesenarbeit nicht nur fortgeführt, sondern auch gestärkt wird.

Ein besonderer Erfolg ist die Erhöhung des Finanzierungsanteils des Regionalverbands Saarbrücken von bisher 27 % auf 33 %. Dadurch wird die Landeshauptstadt finanziell entlastet und kann sich erstmals an den Verwaltungskosten der Träger:innen beteiligen. Damit unterstützen wir die Organisation und Verwaltung der Projekte, was den Träger:innen mehr Planungssicherheit und Kapazitäten für ihre wertvolle Arbeit gibt.

Zudem werden die Mittel für Sprach- und Kulturmittlung signifikant erhöht. Die bestehende Förderung wird von 5.000 Euro auf 9.000 Euro pro Jahr und Projekt angehoben, ergänzt durch 2.500 Euro jährlich vom Regionalverband Saarbrücken. Dadurch wird es ermöglicht, gezielt Sprach- und Kulturmittler:innen zu beschäftigen, um neu zugezogene Menschen besser in die Gesellschaft einzubinden.

Ein weiterer Meilenstein sind neue Projekte bestehender GWAs.  Wir haben uns im Rahmen der Haushaltsberatungen dafür eingesetzt, dass auch in Rußhütte und auf der Irgenhöhe dringend benötigte soziale Angebote geschaffen werden. Ab 2025 stehen hierfür jährlich je 60.000 Euro zur Verfügung.

Die Gemeinwesenarbeit in Saarbrücken ist ein unverzichtbarer Bestandteil der sozialen Infrastruktur und hat sich insbesondere in Krisenzeiten als zuverlässige Unterstützung für die Bürger:innen bewiesen. Mit den beschlossenen Verbesserungen wird die Arbeit der GWA-Träger:innen nachhaltig gestärkt und für die Zukunft gesichert.

Ein Porträt von Thomas Brass. Darüber das Zitat: Mit besserer Finanzierung sichern wir die Zukunft der Gemeinwesenprojekte in unserer Landeshauptstadt."